Bei der Nothilfe für Menschen die unter dem parasitären Befall von Jiggers - und damit einhergehenden Folgeerkrankungen - leiden, konzentrieren wir uns auf folgende Schwerpunkte:
In unseren Projektstandorten führen wir, an Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen, regelmäßige Anti-Jigger-Kampagnen und Behandlungs-Camps durch.
Da einige Opfer aufrund von sozialer Ausgrenzung, Scham oder Aberglaube völlig isoliert leben, können diese nur in Zusammenarbeit mit der gesamten Gemeinschaft erreicht werden. Die Kampagnen dienen daher, neben der Behandlung der Opfer, gleichzeitig der Sensibilisierung und Aufklärung der von Jiggers betroffenen Gemeinschaften.
Alle Jigger-Opfer werden in ein organisationseigenes Register übernommen und ihr Werdegang während des Behandlungsprozesses genau dokumentiert. So können unsere Mitarbeiter den Genesungsprozess - der in der Regel 2 Wochen dauert - aktiv unterstützen und abschließend beurteilen.
Die Anti-Jigger-Behandlung der Opfer selbst, erfordert in den meisten Fällen nur simple und kostengünstige Mittel. Dabei werden die befallen Körperpartien für 15 Minuten mit einer desinfizierenden Lösung (z.B. Kaliumpermanganat, Neem, Aloe Vera, Kokusfett) behandelt. Der Prozess muss drei Mal täglich, über eine Dauer von zwei Wochen, erfolgen. Unsere Erfolge sprechen eine klare Sprache: bereits nach den ersten Behandlungstagen verspüren die Meisten keine Schmerzen mehr, können wieder schlafen und zeigen eine deutliche Verbesserung. Und in der Regel können die Betroffenen nach zwei Wochen Behandlungsdauer wieder lach, spielen, arbeiten und leben.
Hinsichtlich der medizinischen Betreuung und Anti-Jigger-Prävention, sind unsere Mitarbeiter vor Ort professionell geschult, durch international anerkannte NGOs wie den Kenya Ahadi Trust. Ebenso werden wir von ausgebildeten Ärzten begleitet, welche schwere Fälle mit komplexen Krankheitsbildern betreuen.
Parallel zur medizinischen Behandlung, werden die Häuser der Betroffenen mit ökologischen Insektiziden behandelt. Zur Prävention werden außerdem Hygiene-Kits (Seife, Waschschüssel, Desinfektionsmittel, Vaseline etc.) und geschlossene Schuhe, an die betroffenen Personen und Familien verteilt. Gemeinsam mit den Opfern werden je nach Situation und Bedarf weitere Präventionsmaßnahmen besprochen und durchgeführt:
Da Jiggers hauptsächlich die ärmsten und bedürftigsten Gemeinschaftsglieder (Weisenkinder, Behinderte, Alte, Kranke, Alleinerziehende) heimsuchen, vermitteln wir durch Patenschaften langfristige Hilfe, zwecks einer gezielten Rehabilitation der Opfer. Je nach den individuellen Bedürfnissen des Patenkindes können Sie die Pflege, Betreuung, Schule, Ausbildung und andere Notwendigkeiten mitfinanzieren. Helfen Sie durch ihren Beitrag, einem notleidenden Menschen eine Perspektive auf ein neues Leben zu schenken. Mittels persönlicher Berichte und medialer Dokumentation, können sie sich über den Werdegang ihres Schützlings ein genaues Bild machen. Und wenn sie wollen, können sie ihr Patenkind im nächsten Urlaub selbst besuchen - gerne unterstützen wir sie dabei unsere Mitarbeiter vor Ort.
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